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Antrag / Anfrage / Rede

Antennensatzung

Antrag zur Ortsbeiratssitzung Lerchenberg am 09.02.2006

Der Ortsbeirat möge beschließen:

 

Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Sinnhaftigkeit der Antennensatzung zu überprüfen und zeitgerecht anzupassen.

 

Begründung:

 

Der in der Zeit der Antennenwälder vor 40 Jahren entstandene Zwangsanschluss an eine Kabelversorgung stößt auf immer mehr Unbehagen, insbesondere seit der umstrittenen Neuverkabelung.

 

Eine zunehmende Zahl von Lerchenbergern wendet sich vom Kabel ab und nutzt die neue, antennenlose DVB-T-Technik oder geht mit Satellitenempfang noch einen Schritt weiter. Trotz des fragwürdigen Verbots, eigene Antennenanlagen zu betreiben, ist eine wachsende Anzahl von „Schüsseln“ zu beobachten. Diese unübersehbare Entwicklung wird von Seiten der Stadt geduldet.

 

Diese Umorientierung ist nicht zurückzudrängen. Es muss aber nicht sein, dass sich jeder eine Parabolantenne aufs Dach montiert. Unsere Reihenanordnung bietet die ideale Möglichkeit, pro Baueinheit sich mit einer einzigen Antenne zu begnügen, deren Signal sich leicht über das noch vorhandene alte Antennenkabel auf alle Häuser der Reihe verteilen lässt. Diese Option sollte als Alternative zur Monopolversorgung angestrebt werden.

 

Unauflösbar ist auch der Widerspruch, Empfangsantennen bei Strafandrohung zu verbieten, gleichzeitig aber eine Massierung von Mobilfunksenteantennen zuzulassen, sogar gegen Pacht auf städtischem Grund.

 

Hartmut Rencker

 

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