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Antrag / Anfrage / Rede

Drohen auch auf dem Lerchenberg Siedlungsverbote durch den geplanten Fraport-Ausbau?

Anfrage zur Ortsbeiratssitzung Lerchenberg am 09.02.2006

Darmstadt darf nicht weiter an den Frankfurter Flughafen heranwachsen. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof lehnte am 3.11.2005 einen Normenkontrollantrag der Stadt gegen den Regionalplan Südhessen 2000 ab. In dem Plan werden Bereiche festgelegt, in denen Städte aufgrund der Lärmbelastung keine neuen Wohngebiete mehr ausweisen dürfen. Dies gilt ab einem Dauerschallpegel von 60 Dezibel (A). Davon sind Darmstadts Stadtteile Arheiligen, Kranichstein und Wixhausen betroffen. Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) bezeichnete das Siedlungsverbot als "erfreuliche Nachricht für die Zukunft des Rhein-Main-Gebietes".

 

Nach Einschätzung von Umweltdezernent Reichel sind im Bereich Mainz nach einem Ausbau bis zu 15 dB(A) höhere Fluglärmwerte zu erwarten als Fraport behauptet. Bei einer vollen Kapazitätsauslastung von ca. 900.000 Flugbewegungen p.a. Bei einem Zeitfenster von 5:00 bis 23:00 Uhr bedeutet das stündlich 70 Landeanflüge bei Westbetriebsrichtung, wobei der Lerchenberg zwischen den beiden Korridoren liegt, wie auf dem Mittelstreifen einer Autobahn.

 

Die Belastung wird in jedem Falle weit oberhalb der Grenzwerte für reine Wohngebiete liegen und sogar die Grenze für allgemeine Wohngebiete (Mischgebiete) erreichen oder überschreiten. Welche Auswirkungen hat diese Lärmbedrohung auf den Lerchenberg?

 

Hartmut Rencker

 

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