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Antrag / Anfrage / Rede

Ermittlung und Dokumentierung des Wärmebedarfs als Sanierungsgrundlage

Antrag zur Ortsbeiratssitzung Lerchenberg am 30.09.2004

Der Ortsbeirat möge beschließen:

 

Die Stadtverwaltung wird gebeten, für die einzelnen Serien-Haustypen auf dem Lerchenberg eine thermografische Erfassung der Wärmeverluste als Entscheidungshilfe für nachträgliche Wärmedämmungen erstellen zu lassen, mit dem Ziel eines öffentlich geförderten Sanierungsprogramms unter Berücksichtigung von Solartechnologien als Modellprojekt.

 

Begründung:

 

Das Wohngebiet Lerchenberg wurde in der Zeit der Verschwendungsmentalität der sechziger Jahre unter der Auflage, möglichst billig zu bauen, in Nachkriegsstandards errichtet. Das Ergebnis schlägt sich in einem außerordentlich hohen Wärmebedarf nieder, verbunden mit überdurchschnittlich hohen Preisen des monopolistischen Wärmeversorgers. Hauptursache der Wärmeverluste sind stark durchgängige Außenwände, Kältebrücken durch aus der Deckenplatte herausragende Vordächer und Minibalkone, völlig ungedämmte Sichtbetonflächen, ungedämmte Rollladenkästen und einzementierte Metall-Fensterzargen.

 

Insbesondere die Dächer zeichnen sich durch Undichtigkeiten und hohe Wärmeverluste aus. Die Satteldächer sind überwiegend mit nicht maßhaltigen und deshalb undichten Pfannen in Ausschussqualität, dazu ohne Dachhaut errichtet, was Durchfeuchtungen nachträglicher Ausbauten begünstigt. Die unter verstärkten Undichtigkeitsproblemen leidenden Flachdächer liegen nur durch einen hinterlüfteten Holzrost getrennt auf ungedämmtem Beton auf.

 

Hartmut Rencker

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