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Pressemitteilung

ÖDP kämpft um behindertengerechten Parkplatz auf dem Lerchenberg

Beschlossener ÖDP-Antrag wird nicht umgesetzt

Mainz-Lerchenberg. „Behindertenfreundlichkeit geht anders“, stellt Ortsbeiratsmitglied Karl-Heinz Schimpf nach einem vier Monate währenden Schriftwechsel mit der Stadt Mainz fest.

Stein des Anstoßes ist ein Behindertenparkplatz am Einkaufszentrum Mainz Lerchenberg, der statt der eigentlich geforderten Breite von 3,50 m nur die normale Größe eines Parkplatzes von ca. 2,50 m aufweist. ‚Wo ist das Problem‘, dachte wohl Katrin Eder, als sie auf einen einstimmigen Antrag des Ortsbeirates Lerchenberg, den Parkplatz zu verbreitern, antwortete: „Eine Verbreiterung des Behindertenparkplatzes ist entsprechend der EAR 05 (Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs) nicht erforderlich. Durch die Lage des Stellplatzes an einem Gehweg kann dieser als Bewegungsfläche dem Stellplatz zugerechnet werden. Die vorhandene Stellplatzbreite ist deshalb zulässig und rechtfertigt daher keine finanziellen Aufwendungen für den Umbau.“

Schön und gut, doch auf Nachfrage beim Verkehrsüberwachungsamt erfuhr Ortsbeiratsmitglied Karl-Heinz Schimpf, dass der Gehsteig links von der Parkfläche keinesfalls zum Parken mitgenutzt werden darf, nur zum Aussteigen. „Und was, wenn der Beifahrer körperlich beeinträchtigt ist, oder der Fahrer – etwa weil er Rollstuhlfahrer ist – den Einstieg über die Beifahrertür wählen muss?“ Da fehlt wohl auch der Stadt Mainz und Dezernentin Eder die Vorstellungskraft und Flexibilität, denn eine Antwort auf diese Frage gibt es seit Monaten nicht. 

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